Kant-Denkmal
Kant-Denkmal
Tim Kunze
Das einzige Kant-Denkmal der Welt steht heute in Kaliningrad, und zwar vor der dortigen Universität, die seit 2005 den Namen Baltische Föderale Immanuel-Kant-Universität trägt. Die wechselvolle Geschichte dieses Denkmals beginnt Mitte des 19. Jahrhunderts. Bis dahin war die öffentliche Ehrung weitgehend ein Privileg aristokratischer Repräsentation gewesen, das nun auf das erstarkte Bürgertum und die Wissenschaft ausgeweitet werden sollte. So wurde etwa Kopernikus bereits 1830 in Warschau und 1853 in Thorn/Toruń mit einem Denkmal geehrt. Einige Königsberger Kantenthusiasten wie der Philosophie-Professor Karl Rosenkranz bemühten sich mit Spendenaufrufen und Benefiz-Vorträgen um die Finanzierung.
Schon früh entschied man sich dafür, den berühmten Berliner Bildhauer Christian Daniel Rauch zu beauftragen. Dieser hatte bereits eine Kant-Statue für das große Reiterdenkmal von Friedrich II. gefertigt, das heute noch zwischen Humboldt-Universität und Bebelplatz auf der Berliner Prachtstraße Unter den Linden steht. Zu Füßen Friedrichs reihen sich auf dem Sockelfries dreidimensional preußische Feldherren, Minister und Generäle, Künstler und Gelehrte. Kant befindet sich im Gespräch mit Lessing, nicht zufällig stehen die beiden Intellektuellen unter dem Hinterteil des Pferdes. Dennoch gefiel die offene, dozierende Haltung Kants, der sich nun in freistehender Form an die gesamte Öffentlichkeit richtet – Kant als Lehrer der guten Bürger.
- Das Kantdenkmal
- betreffend.
1 Werther Herr u Freund,
2 ich schreibe Ihnen hier anliegend den Schlußbericht. Unterschreiben Sie
3 ihn u lassen ihn dann von dem H StadtPärsidenten Eichmann u Rosenkranz
4 unterschreiben, bevor Sie ihn zur Aufnahme in beide Zeitungen gelangen
5 lassen. Diese Aufnahme wird doch als Zeitungsartikel gratis erfolgen.
6 Gleichzeitig sende ich die Rechnung für Kants-Denkmal zurück, sie hat keine
7 Inhalt für die Einnahmen als die von mir angegeben sind aber durch
8 nicht mehr nöthig.
9 Die Rechnung der Freundesgesellschaft sowie das Protokoll habe ich mit
10 meine Vidi versehen u liegen gleichfalls anbei.
11 Endlich bitte ich von Ihrer Gewogenheit am 12. bis 15 Al…….. …… (…….)
12 wenn Sie solche noch zur Disposition haben.
13 In aufrichtigster Ergebenheit
14
14 Ihr
15 Kg. 24 Mai [1]865 Schubert
Einnahme
Gnadengeschenk Sr. Maj. d. Königs Friedrich Wilhelm IV. 800 ″ ″
Geschenk von der Stadt Königsberg 1000 ″ ″
do von dem Landtage 2 mal a 1900 ud 500 rt 2400 ″ ″
Beiträge der Stadt Königsberg 1859 19 ″
Ertrag öffentl. Vorträge, Concerte, Verkauf von Schriften p in Kbg. 990 11 6
Beiträge aus d. Provinz Preussen von Städten ud d. Lande 1792 16 6
do von Mitglieder der I. Kammer 251 20 ″
do ″ do der II. Kammer 136 ″ ″
do von 12 fremden Universitäten 237 16 ″
do von auswärts 238 22 3
Bankzinsen der angelegten Beiträge 505 5 ″
Summa 10211 20 3
Ausgabe
Tit I. Kosten d. Bronce Statue incl. Transport 7403.2.10
an Prof Rauch ud s. Erben für die Statue 7300 ″ ″
für Verspannung, Transport ud hies. Unkosten 103 2 10
Tit II. Kosten d. Piedestals ud Aufstellung des Denkmals 2625.-″-4.
an Hof Steinm. Mr. Müller in Berlin Zuschuss zu d. Kost. d. Postam. 1473 ″ ″
an Giesser Gladenbek in Berl. f. 1 Bronce Plinthe 200 ″ ″
d. Cieleur Wilke ud Steinmetz Böttcher v. Berl. für Bearbeitung d. Plinthe
ud Aufstellen des Denkmals, an Diäten ud Reisekosten 182 2 6
der Union Giesserei für das Eisengitter 179 29 2
d. Maurer, Zimmer- und Steinmetz Meister, d. Maler und für andere Unkosten 410 26 2
Tit III. Kosten der Enthüllungs Feierlichkeit 64 11 ″
Tit. IV Verwaltungskosten
für Porto, Druckkosten, Inserate,f.currende Copialien p 144 1 5
Tit V. Insgemein
für Erleuchtung, Bedienung, Reinigung, Heitzung
der Lokale zu den Vorträgen, Concerten p. 70 29 6
Summa 10307 15 1
Balance Einnahmen rt 10211 20 3.
Ausgabe ″ 10307 15 1.
Deficit ″ 95 24 10
verte
1 Se Königl. Hoheit der Prinz Regent, bewilligte zu den Kosten
2 des Granit Postaments von 3900 rt. aus d. Königl. Dispo-
3 sitions Fond 2427 rt. l. Schr. d. Ministers v. Bethmann Hol-
4 weg v. 31 Juli 1860.
5 Handelsminister. v. d. Heydt, theilt unt. 30 Mai 1861, die
6 Genehmigung Sr. Maj. d. Königs Wilhelm mit, zur Auf-
7 stellung des Denkmals neben d. Schützerei und die Be-
8 wlligung von 1600 rt. aus dem Allerhöchsten Disposi-
9 tions Fond zur Ausführung des Bauwerks um das Denk-
10 mal, nach dem auf 2000 rt veranschlagten und von dem. Geh-
11 Ob. Bau Rath Stüler entworfenen Bauprojekt mit der An-
12 weisung dass das zur ersteren Summe Fehlende von dem
13 Schlossbaufond übernommen werden soll.
14 Der Magistrat lässt vor der Mauer am Denkmal Trottoir-
15 platten legen und schenkt die Steinplatten zur Belegung
16 des Halbrundes um das Denkmal.
17 Derselbe lässt 2 Gaslaternen zur Erleuchtung des Platzes setzen.
Dem Professor Rauch wurde im Frühjahr 1851 von Geh. Rath Schubert, Professor Ed. Simson ud von Henschke in Berlin, der Antrag gemacht, eine Statue Kants als Denkmal für Königsberg anzufertigen, worauf derselbe breitwillig einging und mit den Genannten im darauf folgenden Winter die Ausführung nach einem vorgelegten ud inzwischen angefertigten kleinen Entwurf verabredete ud feststellte.
Im Frühjahr 1852 traten die Herren Bressler, v Brünneck, v Fahrenheid, Frentzel-Beyme, Fülleborn, Groddeck, Hagen II, Hensche, Graf Kayserling, B. Lorck, Luttenworth, Pflüger, Rosenkranz, Schubert ud Simson zu einem Comité zusammen ud baten mit 30. juli 1852 Se. Maj. den König Fridr. Wilh. IV. um die Genehmigung, zum Andenken Kants, eine Statue desselben in Erz in Kbg errichten zu dürfen, welche Genehmigung der König am 24. September 1852 huldvoll ertheilte.
Das Comité erliess hierauf mit 15. October 52 öffentliche Aufforderung zu Beiträgen.
31. Janner 1854 bat d. Comité den König, das Metall zum Guss der Statue zu schenken. Derselbe gewährte dazu 800 rtl ud unt. 13 Septbr. 54 dankt d. Comité dafür.
12. März 55 bittet d. Comité den Magistrat um 1000 rtl Beitrag zu den Kosten für das Postament, die auch bewilligt werden.
9. Juni 55 theilt Rauch einem vorläufigen Kostenanschlag mit, nach welchem kosten sollen
1. Modell in Gyps zum Bronceguss vollendet rtl 2500
2. Bronzemetall, Guss ud Ciseliren ″ 4300
3. Piedestal von Marmor ungefähr ″ 1500
4. do in Granit do ″ 2800
26. Mai 57 zeigt Rauch die Vollendung des Modells und des Entwurfs einer mit Hrn Hof Bau Mstr. Strack vereinbarten Zeichnung zum Piedestal an, bei Mittheilung des Kosten-Anschlags von Wimmel für dasselbe
aus märkischem Granit rtl 3500
″ schlesischem Marmor ″ 1500
2 Stufen aus schlesischem Granit ″ 250
18. Aug. 57 zeigt Rauch den fertig gelungenen Guss der Statue an, die im März 58 vollendet sein soll.
Im September 57 erlässt das Comité eine zweite Aufforderung zu Beiträgen in der Provinz.
7. September 57 bittet das Comité den König um einen Beitrag zu den Kosten des Postaments
20. Novbr 57 schreibt Prof Hagen dass H. Stmz Mr Müller die Kosten für d. Postament nach der Strackschen Zeichnung auf 3930 rtl veranschlagt.
21. April 58 willigt das Altstädtsche Kirchen Kollegium in die Aufsstellung des Denkmals auf dem Altstädtschen Kirchenplatz.
18. April 59 giebt Rosenkranz Bericht über den Stand der Sache.
Rauch hatte zuerst für Modell ud Guss 6800 rtl gefordert, musste aber weil der Guss in Berlin ausgeführt werden musste, seine Forderung auf 7300 rtl erhöhen.
an Beiträgen waren eingegangen bis 11. Septbr. 58 rtl 7399 25 3
dazu vom Landtage 1900 rtl, in Summa rtl 9299 21 3
davon ist gezahlt an Rauch und dessen Erben rtl 7300
für
für Transport d. Statue rtl 43 21 ″
″ Einballage ud Verpackung ″ 51 2 ″
″ Druckkosten, Copialien p ″ 187 6 6
bleiben im Bestande ″ 1717 21 9
Die Statue kam im Oktber 58 hier an.
21. Juni 60 übereicht Reg. Bau Rath Kloht den Kostenanschlag von Hecker v. 14. Jan. 60, zur Einrichtung des Platzes an der Schützerei, auf 1100 rtl.
21 Febr. 60 hat Müller in Berlin die Kosten zum Postament von schles. Marmor ud Granit Stufen auf 1630 rtl 20 gr. 10 d gestellt
17. März 60, bittet d. Comité Sr. Kön. Hoheit den Prinz-Regenten um die Gewährung des Bauplatzes ud dessen Einrichtungskosten.
15. Juni 60 benachrichtigt d. Kultur Minister v. Bethmann-Holweg, dass d. Finanz Minister sich zur Zahlung von 2427. rtl zu den Kosten für d. Postament aus dem Königl. Dispositions Fond bereit erklärt hat und die ganzen Kosten für dasselbe ohne Transport 3900 rtl bei Müller betragen
31. Juli 60 schreibt Min. v Bethmann Holweg, das d. Prinz-Regenten R.H. die vorbenannte Ausgabe ud den Müllerschen Kosten Anschlag genehmigt hat.
9 Decbr. 59 war Müller von d. Ministerial Bau Kommission dem Hrn Minister zur Ausführung d. Arbeit empfohlen.
30. Mai 61 theilt d. Handels Minister v.d. Heydt die Genehmigung Sr. Maj. d Königs Wilhelm mit, zur Aufstellung des Denkmals neben d. Schützerei, zur Bewilligung von 1600 rtl aus d. Allerhöchst. Dispositionsfond zur Einrichtung des Platzes nach dem Bau Project des Geh. Bau Rath Stieler veranschlagt auf 2000rtl, und zur Uebernahme des Mehr Erforderlichen Seitens der König. Regierung zu Kbg. aus dem Schlossbau Fond.
Im Anfange des Jahres 1860 hat Herr Ober Präsident Dr. Eichmann Exzellenz den Vorsitz im Comité übernommen.
11 März 60. pro Memor. des Reg. Baurath Kloth, die Aufstellung des Denkmals und die Herstellung des Platzes betr. mit Kostenanschlägen und Plänen.
1. April 64: Königl. Regierung wegen Aufstellung des Denkmals
13. Mai 64. Comité Sitzung in der die Ausführung des Denkmals dem Stadtrath Hensche übertragen ist.
4 und 7 Juni 64. H. d. Magistrat gewährt Die Trottoirplatten um das Denkmal
5/9 ud 21/9 64 Gesuch v. H. an die Kön. Regierung zur Bepflanzung um das Denkmal auf dem dahinter liegenden Platze, fortgesetzt a. 21/9 64, 7/10. 64, 25/10. 64, 29/10. 64, 19/10.65, ud Genehmigung dazu v. 21/10.65.
13. October 1864. feierliche Enthüllung des Denkmals, Festrede des Geh. Rath Prof. Schubert, an Stelle des erkrankten Geh.R. Prof. Rosenkranz und Uebergabe desselben der Oeffentlichkeit
24. October 64. Dankschreiben des Comités an Seine Majestät den König Wilhelm, für seine grossen Gnadenbeweise und Beihülfen zum Gelingen des schönen Kunstwerkes.
23. Mai 65. Schlußbericht des Comité über die Errichtung des Denkmals, Hartungsche Zeitung ud Ostpreuss. Zeitung , No 124, vom 30. Mai 65 und vom 22. April und 21 April 1866.
Beiträge zum Kant-Denkmal.
Se. Majestät der König Friedrich Wilhelm IV 800 ″ ″
aus Königsberg
von der Stadt l. Magistrats ud Stadtverord. Beschluss 1000 ″ ″
von der Kaufmannschaft inclus 1 Sammlung von 625 rtl durch Geh. Commerz.
Rath Schnell ud Beiträgen von Andersch sen. 30, Gaedecke sen. 50, He 30,
B. Lorck 30, ud Oppenheim 30 rtl
918 ″ ″
von hiesigen Einwohnern inclus 1 Sammlung von 56 rtl 15 gr durch He und 30 rtl
von einem Unbekannten 172 10 ″
von Beamten ud Rechtsanwalten 125 20 ″
von Geistlichen ud Lehrern 32 ″ ″
von Professoren, Mitgliedern d. Universität ud Aerzten 128 ″ ″
durch öffentliche Vorlesungen mehrerer Professoren in 4 Wintern,
I 3/5, II. 175-6, III. 32-26, IV 118-29 642 1 ″
durch öffentliche Vorlesungen von Prof. Hagen 12, Dr. Jolowitz 15-28,
Dr. Rupp 29-10-6 57 8 6
Erlös von Schriften von G.R. Rosenkranz 15, Dr. Rupp 36-28 51 28 ″
Sammlung durch Dir. Horkel von den Lehrern ud Schülern des
Collegie Friedericiani 110 ″ ″
Sammlung durch die Hartungsche Zeitungs-Expedition 373 19 ″
von der Belletrist. Gesellschaft, von Concerten, v Gervais 11-5, Harpff 20-23-6,
Marpurg 7, Musikal. Akademie 5-28, Sänger Verein 150, ud Woltersdorff 2,
Theater Vorstellungen 43-7-6 239 4 ″
vom Landtage aus dem Provinzial Hülfs Fond 1900
von Gutsbesitzern aus der Provinz, darunter von v Batocki-Bledau 100, v Bujack-
Medunischnen 30, Graf Dönhof- Friedrichstein 50, v Fahrenheid Angerapp 118,
Hensche Pogrimmen 56-20, Kühn-Beguhnen 30, Motherby-Arnsberg 50, 1102 10 ″
v Salzwedel-Petschendorf 100, v Schön-Arnau 100, v. Hägemann- Methgethen 35 1107 12 6
von Städten ud Ortschaften aus der Provinz, v. Berendt 3-10, Braunsberg 5,
Carthaus 7-15, Danzig 135-2, Elbing 105-7, Goldapp. 10-20, Graudenz 38,
Heiligenbeil 2, Heinrichswalde 4, Insterburg 28, Johannisburg 4-8 ,
Kaukchmen 4,Neufahrwasser 5, Neustadt 7-5, Ragnit 1, Rasteburg 28,
Rautenburg 4, Schönek 1, , Schwitz, Pr. Stargard 5, Skaisgirn 1, Tilsit 64-22, 690 6 6 4
Thorn 40, Willenberg 5-2-6. 685 4 ″
aus Berlin. Sammlung von Minist. Beamten 59, von Oppenheim 50, Warschauer
30; und 14 rtl 153 ″ ″
Sammlung aus der 1. Kammer darunter von v Brünner Trebnitz 100, 251 20 ″
Sammlung aus der 2. Kammer 136 ″ ″
von Städten außerhalb der Provinz, von Bodenbach 10, Dorpat 5, Dresden 25,
Greifswald 1, Kopenhagen 17, aus Liefland 6, v St. Petersburg 25-25, Pforz-
heim 5-10, Posen 5, Prag 1. 101 5 ″
von andern Unniversitäten, von Bonn 14, Braunsberg 16, Erlangen 14-23,
Freiburg 25-15, Giessen 26, Göttingen 10, Greifswald 27, Heidelberg 14-23,
Jena 32, Leipzig 11 Würzburg 36, Tübingen 10-15. 237 16 ″
an Zinsen der angelegten vorbenannten Beträgen 505 5 ″
Summa 9727 3 ″
1 Beiträge
2 Sr Mag. d. Könige Tr. W. IV 800
3 Königsberg 3850 „ 6
4 Landtage a d. Prov. Hülfs Fond 1900
5 D. Provinz 1792 16 6
6 D. 1 Kammer 251 20
7 D. 2 Kammer 136
8 Berlin 153
9 andern Städten 101 5
10 fremden Universitäten 237 16
11 Zinsen 505 5____
12 9727. 3. „
laut der Eingabe vom 30 Juli [18]52, genehmigte der König die Errichtung
in Statue Kants in Erz laut Kabinettsschreiben v. 24. September 1852 Comité bildete sich und erlies mit 15 Octbr. 52 Aufforderung zu Beiträgen
Januar 1854 bittet das Komitee den König das Metall zur Statue zu schenken
September 1854 dankt das Komitee dem König für geschenkte 800 Thaler zum Metall.
März 1855 bittet das Komitee das Magistrat um 1000 Thl. Beitrag zum Postament.
Juni 1855 teilt Rauch vorläufigen Kostenanschlag mit
1) Modell in Gyps vollendet zu Bronzeguss 2500 Thl.
2) Bronzemetall, Guss und Ziselieren 4300,-
3) Marmorpiedestal ungefähr 1500,-
4) so in Granit 2800,-
Mai 1857 zeigt Rauch die Vollendung des Modells und der Zeichnung des
Piedestals an (mit Hilfe von Prof. Starck) und teilt die Kosten des Postens mit laut
Anschlag von Wimmel
an märkischem Granit 3500,-
schlesischem Marmor 1500,-
Stufen aus schlesischem Granit 250,-
August 1857 zeigt Rauch den fertigen Guss an die Staute soll im März 1858
vollendet sein und verlangt eine neue Rate angewiesen da er bereits
2950 Thaler ausgelegt hat für Gießer und Zieselierer
September 1857 wurde vom Komitee eine zweite Aufforderung in der Provinz zu Beiträgen erlassen
September 1857 bittet das Komitee den König zum Beitrage zu dem Postament
1 November 1857 schreibt Prof. Hagen, dass Müller die Kosten des Postaments
Auf 3930 Thaler veranschlagt nach der Zeichnung des Hofbauraths Starck.
2 November 1857 bittet Hagen für die Erben Rauchs in Dresden um Ein-
sendung von 1000 Thalern
4 April 1857 genehmigt das Altstädtische Kirchenkollegium die Aufstellung auf
Dem altstädtischen Kirchhof
2 Novemebr 1858 berichtet Kanzler und Direktor Nemitz, dass die letzten 200 Thaler
für die Kantstatue und den ….. ….. eingegangen sind
8 April 1859 Bericht von Rosenkranz
Rauch hatte zuerst für Modell und Guss 6800 Thaler gefordert musste aber
weil der Guss in Berlin gefertigt wurde sie auf 7300 erhöhen
an Beiträgen waren bis 11 September 1858 7399 Thaler 25 Groschen und 3 Heller eingegangen
dazu vom Landtage 1900 Thaler dh. in Summe 9299 – 21 – 3
davon sind gezahlt an Rauch und dessen Erben 7300,-
Transportkosten 43 – 21 bleiben im Bestand
für Emballage und Verpackung 51 – 2 1717 – 21 – 9
Druckkosten / Copialien 187 – 6 – 6
Die Statue kam im Oktober 1858 hier an.
1 21 Juni 60 überreicht Klotzt Kosten Anschlag zur Einrichtung d.
2 Platzes an d Schützerei
3 21 Febr. 60 Kosten Anschlag v Müller z Postament in Schles Marmor mit
4 Granitstufen 1 b 30 – 20 – 10
5 17 May 60 bittet d Comité d Prinz Regenten um d. Gewährung des Bau-
6 platzes ud d Einrichtungskosten von 4000 rl
7 es wurden dazu erbeten 2427 rl, welche veranschlagt sind?
8 15 Juni 60 Schreiben d Cult Min. v Bethman Holweg d. d Finanz Ministe
9 suh zur Zahlung d. 2427 noch erforderlich Kosten f d. Postament bereit er-
10 klärt hat welches ohne Fracht 3900 rl an Müller kostet. bewilligt
11 aus d Kön. Dispositions Fond
12 31 Juli 60 Schrut v Bethm Hollweg d. d Prinz Regent d. 2427 rl bewilligt hat
13 nebst Kosten Anschlag v Müller auf 3900 rl
14 9 Decbr 59 Bericht d Ministerial Bau Kommission an d Minister über
15 d Ausführung d Piedstals du Empfehlung d Müller zur Arbeit
16 30 Mai 61 Schreiben d Hand. Min v d. Hugot, die Genehmigung d Königs
17 z Aufstellung d. Denkmals neben d Schützerei, Bewilligung v 1600 rl
18 aus d. Allerhöchst Dispositionsfond du Uebernahme d. Reg. zu Kbg.
19 wegen des nicht gedekten Bedarfs des v Geh Ob B Rth Stüler entworfen-
20 nen Bauprojekts von 2000 rl auf d. Schlossbaufond.
21 11 März 60. Kosten Anschlag nebst Zeichnungen dazu ud. v Kloht auf 1100 rl
22 aufgest. v Hecker d 14 Jan 60.
23 Schreiben v Müller v 1 Aug 61 ud v. 15 Mai 62 wegen Verzögerung d. Arbeit
Decane Spectabilissme
Viri amplissimi, doctissimi,
Honoratissimi
Da durch Absterben des Herrn Professor Kant die Stelle eines Professoris ordinarii der Logik und Metaphysik vacant worden; So hab ich Ew. Spektabilität und einer philosophischen Facultät hiemit gehorsamst bitten wollen, die Gelegenheit zuhaben und mich zu der gedachten brachgewordenen ordinairen Professorenstelle in Vorschlag zu bringen und aufs beste zu empfehlen.
Logik und Metaphysik ist stets mein Lieblingsstudium gewesen, welche Wißenschaften ich auch in den itz vollen 34 Jahre und sechs Monate, in welcher langen Zeit ich auf der hiesigen Universität als Privatlehrer gearbeitet habe, daher
Kant-Denkmal.
- Einnahme.
Juni 30 von Hrn Geh. Rath Rosenkranz baar 200 ″ ″
Juli 20 von demselben baar 400 ″ ″
November 28 von d. Prov Hülfskasse Beitrag d. Prov. Landtags l. Beschluss
vom 14 October c. 500 ″ ″
1865
Januar 11 von Herrn Geh. Rath Rosenkranz den Rest der Kasse, 18 rtl 14 Sg
ud 1 Ducaten 3 gr 10 d erhalten 21 24 ″
1864 Ausgabe
Juni 15 Krahngebühren für Ausladen des Postaments 8 10 ″
29 an Dr. Castell für Transport nach dem Schloss 13 15 ″
30 d. Schiffer Neumann Fracht ud Assecurance v. Berlin 138 ″ ″
Juli 22 Fracht für 4 Steinstufen von Berlin 33 16 ″
August 22 an Modelleur Wilke in Berlin, für Gladenbeck, für eine Bronce-
Plinthe zur Kant Stutue 200 ″ ″
31 Fracht für 1 Bronce-Plinthe ud 1 Stein von Berlin 7 16 6
September 9 an Modelleur Wilke für Aufstellen der Kant Statue, Reisekosten p 112 ″ ″
demselben Donceurs für die gute Ausführung 8 ″ ″
d. Bürstenfabr. Nanny für Bürsten ud Pindel 3 2 ″
an Steinmetz Böttcher für Aufstellen des Postaments incl Reisekosten
ud Gasthausrechnung 56 2 6
demselben Donceurs für die gute Ausführung 6 ″ ″
an Haarbrücker & Zimmermann für Wachsleinen 5 2 ″
10 an Mielentz für 1 ½ pfd pulv. Weinstein ″ 27 ″
″ Ehler für 10 Ell Pakleinen 1 11 8
″ Andersch für 6 Decher Matten 4 12 ″
12 an Dr. Castell für Baufuhren 2 ″ ″
15 an Eckart & Korn für Vergolden der Inschrift 1 10 ″
21 an Eggert für Darleihen eines Flaschenzuges 5 ″ ″
22 an die Union Giesserei l . Rechnung 22 3 ″
Latus 629 7 8
Transport 629 7 8
September 27 an Hofsteinmetz Mstr. Pelz Rechnung 56 ″ ″
28 an Maurer Mstr. Dieme Rechnung 45 10 10
30 an Zimmer Mstr. Brandstätter Rechnung 155 2 6
div. kleine Auslagen, Trinkgelder d. Bauleute 18 12 20 ″
October 15 an Hofsteinmetz Mstr. Pelz rechnung 8 ″ ″
17 an Hofmaler Hoffmann Rechnung 62 19 8
27 an die Union Giesserei Rechnung f.g. Geländer 179 29 2
an Thalmann für Blei ″ 10 ″
2 Steinmetzen Trinkgeld ″ 10 ″
d 6 Leuten f. Aufstellen d. Geländers Trinkgeld 2 ″ ″
1157 19 10
Enthüllungskosten
October 12 an Schmidt f. Schreiben und Karten p 5 ″ ″
18 an Wilutzki für Einkad. Karten 4 12 ″
für Martlein und Ringe ″ 19 ″
2 Dienern f. Austragen d. Karten in Cirkulare 3 10 ″
2 Pedellen do Donceur 2 ″ ″
d. Malern Trinkgeld 1 ″ ″
d. Polier Betin do 1 ″ ″
Thalmann ud d. Leuten im Schloss do 2 ″ ″
19 an Haarbrücker ud Zimmermann Rechnung 13 23 10
20 an Musikmeister Senat Rechnung 45 ″ ″
1235 24 8
1 Königsberg den 15 ten Nov. 1864
2 Mein lieber Freund!
3 Die Anweisung zu den 500 rthal.
4 ist bei mir eingegangen, da ich
5 meiner noch meiner Augen halber
6 noch nicht ausgehn darf, so bitte ich
7 Sie, mich einmal des Morgens
8 zwischen 10 und 12 Uhr, in einem
9 der nächsten Tage besuchen zu
10 wollen um das Erforderliche zu
11 besprechen.
12 Hochachtungsvoll und
13 ergebenst
14 Rosenkranz
1 200 Thaler.
2 Zweihundert Thaler zur Verwendung für
3 Kosten der Aufstellung des Kant – Denkmals,
4 habe ich von Herrn Geheimen Rath Dr Rosenkranz
5 erhalten
6 Königsberg den 30 Juni 1864,
7 W. Hensche
1 400 Thaler
2 Vierhundert Thaler zu den Ausgaben für die
3 Aufstellung des Kant – Denkmals habe ich von
4 Herrn Geheimen Rath Dr. Rosenkranz erhalten
5 über deren Empfang ich hiermit quittire.
6 Königsberg den 20 Juli 1864
7 W. Hensche
8 Stempel
Archiwum Panstwowe
42
Wolsztynie
Post -Einlieferungsschein
Gegenstand: Bf
Declarirter Werth Zwei Hundert
Zeichen und Gewicht: K
Adressat H. Wilcke
Bestimmungsort: Berlin
14 Sgr. baar bezahltes Franco
Königsberg Pr. den. 22. Aug 1864
Kunze
1 Fol. Königsberg; den 19 ten October 1864
2 Rechnung für Herrn Stadtrath Hensche H..
3 von
4 Haarbrücker & Zimmermann
5 Wassergasse Nro. 33.
6 zum Kantdenkmal geliefert
7 Sand 14
8 112 o 5/4 br …. Summe 3/3/ 12 13 4
9 ……. für 3 .. Plane 1 10 6
10 B 13 23 10
11 quittire
12 Haarbrücker & Zimmermann
[Rechnung und Empfangsbestätigung]
s.t.
Herr C. L. Andersche Debet.
An Herren geliefert:
6 Decher- Matten „ a 22Sgr. Rg 4 tl 12 Sgr
Königsberg d. 8ten Septbr. 1864
F. M. Moneta
Stinegartz [?]
Betrag erhalten
d. 10/9 64
Mstr. C. L. Andersch
Th. Illissemiok [?]
1 = 4. rtt =
2 Geschrieben = Vier Thaler = für den Abschluß
3 der Rechnung des Kant-Denkmals .. haben
4 ich von Herrn Stadtrath Hensche richtig
5 empfangen, …rüber quittiren.
6 Königsberg d 5 ten Maerz 1865.
7 Schmidt
8 Univ: Calcul. Assistt..
[die ersten Buchstaben in jeder Zeile verschwinden nach unten zunehmen im Bund der Akte und sind somit im Foto nicht mit abgebildet!]
Kleine Ausgaben
Zimmerleute 1 tl – –
? mal Frühstück v. Ei 4 – –
Bauleuten Trinkgelder 3 15 –
Frühstück v. H. 2 15 –
? Maurer – – 10
Schlosser Gurski 1 10 –
? Näpfe 1 20 –
? Zimmerleuten 1 20 –
Thalmann ud d. Leuten im Schloss 2 – –
? Steinmetzen 1 10 –
Maurer – – 25
18 20 –
für Blei – -10 –
? Steinmetzen – 10 –
6? Leuten v. Geländer 2 – –
Enthüllungskosten
… ? Ringe – -7 –
? Schmidts f. Karten u Cirulare 5 – –
…? Marlein – 12 –
? Diener ud 1 Bote 3 10 –
? Pedelle 2 – –
? Malern 1 – –
? polier Behn 1 – –
? Diener 1 – –
? Thalmann d. Leute im Schloss 2 – –
? Haarbrücker & zimmermann 13 23 10
? Wilutzki fr. Karten 4 12 –
? Musik Mstr Senat Rechnung 45 – –
nach meiner Rechnung
? Ausgabe 1235 24 8
ab 18 5 10 25 tl 10 gr ab
bleibt 1217 18 10
einnahme 1121 24 –
? [Vo]rschuss 95 24 10
Hensche.
Fliesen anfahren
Matten 6 D.
Kl. Zaun
Stein u. Metall
A.Pr. Cons.
Eckart & Korn
Hirsch
Haarbrüker Wachsleinen
Ehlert- Leinen
Nanny Bürsten
Mielentz 1 ½ Pfd Weinstein
2 Näpfe 5.
Giesskanne
Sägespähne 1
Blei 10 gr.
Laterne
Castell
Trottoir
Fussboden
Geländer 16‘ 6‘‘ i. M.
Laternen
Maler
Hecker
Enthüllung.
1 Herrn Stadtrath Riter Dr. …….
2 …….
3 ..
4 nebst 2 …. in F…
pro memoria des Leg.- und Land Rath Kloht d. 11 März 1860, nebst Situationszkizen zur Errichtung des Platzes zum Kantdenkmal.
Kosten-Anschlag dazu von Schloß Bau Inspektor Hecker vom 14. Jan. 1860, revidirt von Kloht auf 1100 thl am 16. Jan. 1860.
Das Schreiben des Comités vom 11. Juni 61 an den König für die Bewilligung der Kosten zum Unterbau (1 Umfassungsbauwerk) für d. Denkmal.
… handels Sekretair Lehnert zeigt Nahmens des Unterrichts-Ministers dem Comité am 26. April 64 an, daß das Postament von Müller in Berlin fertig ist.
Mein Schreiben an Rosenkranz v. 26. Mai 64 nach einem Steinmetz von Berlin zur Aufstellung des Postament und, Ciseleurs, nebst Antworten v. 1. Juni und 7. Juni 64.
Schreibens vom 24. Juni 64 d. Steinmetz Mstr Müller zur Errichtung der Rüstungen zur Aufstellung des Denkmals.
Mein Schreiben vom 27. Juni 64 an Schloßbauinspektor Hecker zur Einrichtung der Rüstungen nach der Angabe des Vorstehenden.
1 Schreiben an Bildhauer Prof Hagen in Berlin, zur Hersendung des Ciseleurs Wilke.
- Juli 64 meine 2 Schreiben an den Ciseleur Wilke und StMMstr. Müller herzukommen zur Aufstellung dasgleichen von denselben am 24. Juli 64.
mein Schreiben an d. K. Regierung um den Platz hinter dem Denkmal am 5 Septbr. 64 z. Baumpflanzung
Antwort derselben am 21. Septbr 64 und am 22ten Schreiben am 7. October 64 do a. Oppermann am 23. Octobr.
Comité Sitzung mit d.Prorector v. Wittich, zur Beratung der Anordnungen für die Feierlichkeit der Aufstellung am 18. October 64.
Die Einladung des Comités am 4. Octbr. 64 an den Kronprinzen zur Einweihung ud. v. Andere
Schreiben an die Polizei über die Einrichtung zum Feuer.
Rosenkranz Rede zur Einweihung d. K.-Denkmals.
Comité zeigt dem Könige die Aufstellung des Denkmals u. 24. Octbr. 64 an.
Correspondenz Stracks ud d. Bildhauer Hagen in Berlin mit Professor A Hagen … die K. Statue ….
- April 65 letzte Comité Sitzung bei d. H. Oberpräsidenten und Schlußstriche im Schreiben an d. Reg. Präs. v. Kamptz wegen d. Anpflanzung des Platzes am 19. Octbr 65.
Antwort d. H. Präs. am 21. Octbr. 65.
Die Pflanzung ausgeführt an einen am 23. April 66.
Danksagung in der Hartungschen und Ditzen[?] Zeitung am Freitag d. 27. April 66.
B: von den Comité Mitgliedern Kriegsgerichtspräsident Simson in Leipzig, Rittergutsbesitzer v. Fahrenhaid auf Begnuhnen, lebt auch noch Hensche ud Graf v. Kayserling auf Rautenburg.
Prof Rosenkranz der unermüdliche Leiter des Comites, wurde kurz vor der Aufstellung d. Denkmals , krank, konnte daran nicht theilnehmen und seine Festrede halten, erblindete danach und hat das von ihm so eifrig gefördert Werk mit eigenen Augen nicht mehr gesehen
An seiner Stelle hielt Prof Dr. Schubert bei der Einweihung die Festrede.
verte.
I. Acta des Comité für die errichtung eines Kant-Denkmals zu Königsberg in Pr. betreffend. Correspondence wegen Errichtung des Kant-Denkmals
II. Buchung über die Kosten der Errichtung des Kant-Denkmals zu Königsberg in Pr.
III. Einnahme und Ausgabe Beläge zur Rechnung über die Kosten der Errichtung des Kant-Denkmals zu Königsberg in Pr.
IV. Beläge zu Tit IV. der Ausgabe ad No. 38.
noch zu den vorseitigen Notizen
10 April 60 Bitte an den Prinz Regenten um die königliche Genehmigung zur Aufstellung des Denkmals neben der Schätzerei, zur Erichtung des Umfassungsbauwerk und zur Anlage einer Baumpflanzung dafür.
26. April 64 Unterstaatssekretair Lehnert zeigt dem Com. an daß Herr Müller das Postament fertig gestellt hat.
23 Juni 64 Hensche schreibt an Müller wegen der Fundamentierung, we… der Änderung ud nach einem Steinmetzen zur Aufstellung des Postament. Antwort von M. am 24. Juni; auch an Schloßbau Insp. Hecker am 27. Juni [zum] Bau des Fundaments.
29. Juni 64 Bildgolder Pro Hagen, über die Hersendung des Ciseleur Wilke zur Aufstellung der Statue, nebst Schreibenvon Henschke an demselben, an Müller und Wilcke Berlin
Correnpondenz zur Anfertigung und Hersendungder zur Statue noch fehlenden Plinthe vom 121ten und 28 Juli 64, deren Kosten u. s.w.
Gesuch an d. Magistrat zur Beleuchtung des Denkmals durch 1 Gaslaterne vom 9. September und Antwort darauf vom 20. September 1864
Das Kant-Denkmal,
ward im April 1851, von He, Sch. ud Sn. in Berlin mit Rauch verabredet.
Bildung des Comités im Frühjahr 1852 von 15 mitgliedern aus Königsberg und der Provinz.
Aufforderung von Beiträgen zu den Kosten , am 15. October 1852
An erbetenen und freiwilligen Beiträgen kamen ein.
[erstes Wort /Zeichen jeder Zeile = von/ aus/ an /oder Nummerierung – vom Seiteneinbund verdeckt!]
… Könige Friedr. Wilh. IV rtl 800.
…Provinzial-Landtage ″ 2400
… Magistrat der Stadt Königsberg z.d. Kosten des Postaments ″ 1000
… d. Einwohnern der Stadt,
aus Sammlungen bei der Kaufmannschaft 918 rtl
von Mitgliedern d. Universität ud Aerzten 128 ″
von den übrigen einwohnern 813 ″ 19S. 1859 19 –
…n öffentlichen Vorträgen, Concerten ud Verkauf von Schriften ″ 990 11 6
…us der Provinz Preussen ″ 1792 11 6
…us Sammlungen in der 1. Kammer in Berlin ″ 251 20 –
do 2. do do ″ 136 – –
.. on 12 Universitäten ″ 237 1 6 –
…n auswärtigen Beiträgen ″ 238 5 3
… d. an Bankzinsen ″ 505 5 –
in Summa rtl 10211 20 3
… ausserordentlichen Bewilligungen
…m Prinz-Regenten aus d. allerh. Dispositionsfon zu den Kosten für das auf
3930 rtl veranschlagte Postament rtl 2427
…m Könige Wilhelm, aus demselben Fond die auf 2000 rtl veranschlagten
Kosten für das Bauwerk um das Denkmal ″ 1600
und für das noch Fehlende aus dem Schlossbaufond, circa ″ 400
…dlich hat der Magistrat die Steinplatten vor und um das Denkmal aus Stadtkosten legen lassen.
An Ausgaben sind gewesen:
…n Drukkosten, Postporto, Botenlohn p p rl 2015 – 11
…n Maurermeister Dieme, für das Fundament rtl 45. 10.. 10.
… Zimmermeister Brandstätter, für Rüstung ud R zeug ″ 115. 2. 2
… Steinmetz Pelz, dem Maler p. ″ 210. 12. 10. 410 26 2
…n Ciseleur Wilke von Berlin, Diätem und Reisekosten rtl 120 – –
… Steinmetz,Böttche v. Berlin, hies Aufenthalt ud do ″ 62 2 6
… die Uniongiesserei für das Eisengitter ″ 179 29 2
… osten der Enthüllungsfeier am 18. October 1864 ″ 78 4 10.
… Platz hinter d. Denkmal ist im April
6 mit Bäumen p. bepflanzt und
…ngerichtet
die Rechnung des Comités schliesst ab
mit in Einnahmen rtl 10211. 20. 3.
in Ausgaben ″ 10307. 15. 1.
Die vorangeführten ausgaben sind ″ 10523. 6. 5.
Freitag d. 23. Juni 1882, Conferenz abends 6 Uhr, auf dem Königsberger höchschen Rathhause wegen Versetzung des Kantdenkmals bei der Herstellung einer neuen Straße hinter dem Schlosse.
l. Currende d. Stadtraths Hoffmann II. anwesend waren
Polizei Präsident Dewens.
Regierungs-Baurath Hesse.
Stadtrath Hoffmann I.
Stadtrath Hoffmann II.
Stadtbaurath Krüger.
Professor, Oberlehrer Witt
Hensche
in derselben wurden nur anderweitige Plätze zur event. Aufstellung des Denkmals, vom Kantplatz vor der Schloßkiche, in der Prinzessinnenstraße hinter der Mauer des Postgrundstücks am Gesekusplatz an der Ecke des Postgartens, auf dem Altstädtischen Kirchenplatz, vor dem Universitätsgebäude, an demselben auf der Nordseite, vor der Königlichen Bibliothek auf dem Domplatz vor dem Beischgods[?] haus und vor dem Dahm der Ostbahn, in Vorschlag gebracht und und alle weiteren Bedingungen späteren Beschlüssen vorbehalten.
Notiz üb. das Kantdenkmal in der Morgen Ausgabe der National Zeitung vom 16. August 1882.
Verzögerung in der Verhandlung über die Belange der neuen Straße hinter dem Schlosse, die Vermiethung des Hauses JeukeStraße[?] No. 9 bis 1 October 1884, betreffend nebst Bedeutung zur Translocirung des Kantdenkmals. Bericht über die Stadtverordneten Sitzung vom 30 Januar, in der Beilage des Morgenblattes der Hartungschen Zeitung No. 26, vom 1. Februar 1883.
…glich eines Ungenannten daran ist in der Abendausgabe derselben Zeitung No. 29, vom 3. Februar 1883 unter dem Zeichen ¤.
… geblichen Verhandlungen mit dem Gemeindekirchenrath der Dom Kirche, nach welchen der Dompaltz, zur Aufstellung des Kantdenkmals schließlich erwähl worden ist. Hartungsche Zeitung No. 59, Abend ausgaben, Sonnabend den 10 März 1883, unter dem ÷ Zeichen.
… ig, nach welchem von den Städtischen Bauberatern aufgemachten Kostenanschlages die Kosten für die Fundamentierung, Herstellungdes Sokels und Translocirung des Kantdenkmals 2600 Mark betragen, die Stadtgemeinde hat jedoch keine Verpflichtung übernommen zu diesen Kosten etwas beizutragen. Dieselben trägt allein der Maurermeister Herr Wolter, der Erbauer des großen Endes Hauses am Kantplatze. Hartungsche Zeitung No. 61, unter Zeichen #, in der Abendausgabe vom dienstag den 13. März 1883.
… richt über die sitzung der Stadtverordneten am 13 März c., die Anlage der neuen Straße hinter dem Schlosse und auch das Kantdenkmal betr. Hartungsche Zeitung. Beilage zu No. 62 des Abendblattes vom Mittwoch den 14. März 1883.
…theilung über die Translocirung des Kantdenkmals nach dem, dem bisherigen gegenüberliegenden, von der Regierung ud d. Magißtrat und d Comité Mitglieder H p vereinbarten Platze. Hartungsche Zeitung, No. 80 des Abendblattes, vom Freitag den. 6. April 83.
1 K. 18.4.82.
2 WG
3 Geehrter Herr!
4 Gestatten Sie gütigst, daß
5 ich im Interesse der gesamten
6 …..herrschaft Königsbergs
7 es aller Freunden , die den
8 Mangel empfunden, die
9 Bitte aussprechen darf bei
10 der bevorstehenden Umstellung
11 der Kantstatue dahin wir-
12 ken zu wollen, daß Kants
13 berühmteste Worte: „Du kannst,
14 denn du sollst“, welche ja
15 vom
1 vom Künstler offenbar der
2 ganzen Haltung u.
3 der Figur, unterlegt sind,
4 an irgend einer passenden
5 Stelle gravirt oder an der neuen
6 Rotunde angebracht werden. Worte
7 Wenn das Volk nur diese
8 Worte liest u. verstehen lernt,
9 hat Kant auch für die niederen
10 Volksschichten gelebt, die dich direct
11 keinen rechten Begriff von
12 seiner Größe hatten.
13 Vielleicht bietet Ihnen, geehr-
14 ter Herr, die bevorstehende Feier
15 den 23. April Gelegenheit die
16 Sache zur Sprache zu bringen
17 Alle Welt wird Ihnen dankbar sein, wie
18 In hochachtungsvoller
19 Ergebenheit
20 Walter Gordack
21 Sprachlehrer
51
Begnuhne 11 May 83
Ew Hochwohlgebohren!
Zu …eun …mme [meinem Bedauern?] ist nun über das unwürdige Verfahren zu klagen, wie man in Königsberg jetzt die herrliche Statue Kants behandelt. Ich glaube wir sind etwa noch die einzigen des alten Kants … [Beschützer?] und um so näher bri… uns die Sache..
Es wurde doch die Statue vom Comité feierlich der Stadt übergeben, welche Schutz, Erhaltung und Respekt für dies herrliche Kunstwerk versprach und nun wird sie durch widerwärtige …. …. …. … furchtbar zugerichtet, daß nicht nur den Anblick scheulich wird, sondern sogar das Postament, der diesen Standpunct der Statue gefährdet ißt und scheint es als wäre die herrliche Statue diesen Leuten im Wege u. wollen …
sie dieselbe erst wohin zur Seite schieben! – Es ist dieses doch wahrhaft schrecklich. Dieser herrlche [?] Werth des letzten großen Mannes und das Ebenbild des Mannes dem Königsberg gewissermaßen seine Existenz verdankt. Ist denn alle Ehrfurcht in dem jetzigen Königsberg vor vor seinen größten Mannn ganz verschwunden. Nie hätte der Ausbau diese elenden Consernenten [?] Bildseule gestattet werden sollen u. man will von nun an mit …… hat man einen würdigen Platz entdeckt? damit endlich diesem unwürdigen Intermissum ein Ende gemacht würde – Was haben wir [ und zu mahl Sie von Allem) nur nicht um die würdige Ausstattung bemüht ud daß Rauch das Denkmal in der Ausführung übernahm.
die Männer von Rosenkranz, Schubert, Naque u. v. a. erinnern nun deshalb und mache ich mir Vorwürfe mich nicht lebhaft betheiligt zu haben.
Bitte schreiben sie mir sogleich, wenn möglich etwas Beruhigendes, damit diese wunderbare Sache einigermaßen wieder eingeleitet werde durch Ihr — bau u. der … …. …. denen die gebührende Ehrfurcht vor dem großen Mann in dieser frei… le Zeit , noch tief im Herzen sitzt.
Ihn kommen daher so wenig nach Königsberg, daß ich von den schrecklichen Gedanken um die Natur von seiner Ordnung hatte und sie nicht ausgeführet sah.
Es würde mir eine große Freude sein, Sie diesen Sommer in Begnuhnen[?] zu begrüßen.
Mit … dender Hochachtung
Ew Wohlgebohren
ergebener
Fr. Farenheid
Kbg. 24/7. 84.
Ueber die nun hoffentlich bald zur Ausführung kommenden Versetzung des Kantdenkmal von seinem jetzigen Standpunkt nach einer andern Stele, theile ich, nach Ihrem Wunsche Ihnen dasjenige mit, was darüber bis jetzt zu zu meiner Kenntnis gekommen ist.
Durch die Abtretung eines Theils des zum Königl. Schlosse gehörigen Grundes an den Maurermeister Wolter zum Erbau des auf dem alten Kantschen Grundstück von ihm neu ausgeführten Hauses, und durch die Anlegung einer neuen Straße Seitens der Stadt, war die Versetzung des Kantdenkmals auf einen andern Platz nothwedig geworden und dazu hat sich Herr Wolter zur Zahlung der Kosten für die Fundamentierung, translocirung und Aufstellung des Denkmals contraktlich verpflichtet. Zu den, zur Errichtung des Denkmals von dem Comité sehr ruhsam und nur zu etwa zwei Drittel der erforderlichen Kosten, zusammen gebrachten Geldsammlungen haben der verstorbene König Friedrich Wilhelm und Seine Majestät unser Kaiser und König Wilhelm, auch schon als Prinz-Regent, das noch fehlende in Beiträgen von Broncemetall zur Statue, in Bewilligung des größten Theils der Kosten für das als Meisterstück hingestellte Granit Postament, die Einrichtung des Platzes und die Kosten der Herstellung des Umschließungsbauwerks des Denkmals aus dem Königlichen Dispositionsfond, und endlich die Aufstellung auf dem zum Schlosse gehörigen Grunde neben der früheren Schützerei, bestimmt und genehmigt und damit die Vollendung des schönen Werkes huldreichst
ermöglicht und wie ein dem großen Weltweisen würdiges Denkmal für die Nachwelt hingestellt.
Eins noch ist zu der jetzt nothwendigen Versetzung des Denkmals an andere geignete Stellen von den verschiedenen dazu vorgeschlagenen Stellen, der Platz auf der Südseite in den Anlagen des Paradeplatzes vor dem Universitätsgebäuden: nach den geprüften Vorschlägen der obersten Provinzialbehörden von seiner Majestät dem Könige genehmigt und bestimmt worden, die Verhandlungen zur Ausführung hat der Königliche Regierungs-Präsident Herr Studt, in freundlichst hingebender Leitung übernommen und es ist, ohne die Gründe der bisherigen Verzögerungen mit bekannt zu sein, nun mit Sicherheit zu erwarten, daß dem großen Denker hierselben, sein Denkmal die Folgezeit erhalten und gesichert wird.
Mit diesen meinen innigsten Wunsche fasse ich nach dieser kurzen Darstellung der dermaligen Sachlage, mich auch Ihrer Uebereinstimmung erfreuen zu dürfen und mich hochachtungavoll nachsehenden Grüsse ich sie in alter Freundschaft als Ihr ganz ergebener
W. Hensche.
An den Königlichen Regierungs-Präsident a.D. Ritter h. D. p Herrn von Satzwedell
Hochwohlgebohren auf Poetschendorf
Ich theile Ihre Entrüstung über die Behandlung unseres schönen Kantdenkmals vollkommen und [k?]ann versichern daß, mir die Erhaltung desselben seit dem seine Versetzung auf eine andere Stelle unabwendlich geworden ist, schon viel Sorge und Kummer gemacht und ich bemüht bin für seine anderweitige würdige Aufstellung und Umsetzung durch dazu geschickte Hände auf den geeignetsten Platz, so viel ich zu könne hinzuwirken und beizutragen.
Vor der jetzt auch hier in Königsberg grassirenden Bauwuth und den vermässenen Zukunfts plänen für eine große Stadt muß vieles der Erinnerung werth zu erhaltene schonungslos weichen und so haben dann ein Hausspekulant, die Pferdeeisenbahn und unsere städtischenBehörden in der z. Zt. noch großsprecherischen Aussicht des Ausbaues des königlichen Schlosses die Anlage einer neuen Straßelängs dem Nordtheils desselben bei der Königlichen Regierung und in Berlin durchgesetzt mit deren Ausführung durch den Erbau dieses neuen Hauses begonnen ist. Der Baunternehmer, ein Maurermeister, hat gegen den Magistrat es contraktlich übernommen, die Versetzung des Denkmals auf seine Kosten auszuführen, ich habe aber, als ich dies erfuhr mich dagegen in der Art erklärt daß ich ihm die Kosten laßen will die Umstellung aber nur durch eine dazu geschickte Person aus den Beroliner Werkstätten bewirkt werden
könne um das Denkmal, zwei Meisterschaften zweier Künstler, Rauchs und des Steinmetzen vor jeder unersetzbaren Beschädigung zu bewahren und Seites des Magistrats und der K. Regierung ist man geneigt darauf einzugehen.
Die Beiträge aus dem Publicum zur Herstellung des Denkmals reichten damals noch lange nicht aus und es hatte … dies zu ermöglichen, der damalige Prinz-Regent, unser Kaiser und König Wilhelm, im allhöchst Interesse für das Zustande kommen des We[rkes] die nachstehenden Beitrag zu den Kosten [des] von ihm gewählten Postaments in Granit bewilligt, den Platz zurAufstellung best[immt] und auf Königliche Kosten das das Denmal umschließende Bauwerk, errichten la[ssen,]
Zu den weitläufigen Verhandlungen zwischen Magistrat und Regierung über die … …tungen zur neuen Straße, habe ich gel[tend] gemacht daß zur Untersetzung des Denkmals doch auch und vor Allen die Königliche Genehmigung dazu erforderlich sei dürfte und diese wohl längst eingeholt sein möchte.
Inzwischen ist von allem in R[…] gestellten meist ungeeigneten Plätzen, da das Denkmal, nach Meinung des Herrn Regierungs-Präsident Studt, des Pol…-Präsidenten und des Oberbürgermeister [Einschub am linken Rand:] mit der Zustimmung Herrn Ober-Präsidenten [Ende Einschub]auch nach meinen dafürhalten [Einschub letzte Zeilen:] nach einem von d Mag. Baurath Hesse vorgelegten [Ende Einschub] eine von den jetzigen nur durch die neue Straße bereits geschiedenen Stelle auf dem Berghange als die geeignetste erwählt
ud bestimmet, wo das Denkmal auf einem [Gar]tenplatz mit einer der alten … lichen [um]schließungsmauer in freier [An]sicht, in der Höhe des alten Kantschen Hauses [un]d zur Verschönerung des Schlosses aufgestellt [we]rden sollte. Herr Reg. Präs. Studt hat die Leitung dieser[w]egen Angelegenheit breitwilligst freundlichst übernommen. Sie soll unter Auf[sic]ht der Königl. Reg. Baubeamten bewirkt werden [so] wie mir in diesen Tagen gesagt ist, hat [de]r König auch schon die Versetzung des Denkmals in dieser Weise genehmigt, wozu jedoch [no]ch zuerst die Kosten zu dem Umfassungsbauwerk und die Veränderung des jetzt schon [da]selbst bestehenden Gartenplatzes beschätzt [we]rden müssen. Dies ich in Kürzem, eines Hochgeehrten Herr die beklagenswerthe Lage unserer Herzen bricht und ich erwünsche schleunigst in dieser Weise den [a]lten Kant nun bals gerettet un den Zu[k]unft erhalten zu sehen. So viel ich dafür [be]wirken kann, können Sie wohl versichert sein, daß es an meinem Eifer dazu nicht fehlen wird um von meiner elenden Sorge bald [ent]fernt zu sein.
[V]on dem Kant-Comité haben , mit Ihnen und mir, so viel ich weiß noch der Reichsgerichtsprä[si]dent Simson in Leipzig und Graf Kayserling Edler […] auf …eutenburg und indem ich hoffe daß [d]as bevorsthende Unvermeidlich gewordenen [B] au Ihre Billigung nicht ganz entbehren
1 wird, wird es mir dies persönlich von
2 Ihnen zu erfahren mir eine große Freude
3 sein, die ich auch mit vollkommener Hochachtung
4 empfehle als
5 E Hochwohlgeb.
6 .. ergeben
7 I. K.
8 15 ..
Poetschendorf 12. August 1884
Mein verehrte Herr und lieber Freund,
Für Ihre heutige Mittheilungen über die anderweitige Aufstellung der Kant-Statue sag ich Ihnen meinen verbindlichsten Dank – Sie machten auf mich den Eindruck, daß sich in der Sache nichts mehr werde abändern lassen.
Da ich aber vor Kurzem einige Stunden zur Sitzung des Vereins für taubstumme Kinder etc dessen Mitglied ich bin, in Königsberg war sprach ich mit Hrn Präsident Studt davon – Er stellte nicht in Abrede, daß die Statue besser u. zünftiger vor der Bibliothek stehen würde, was dann sehr aufgeregt kam, daß er die Sache, wie ihm Ihre so sehr viel Arbeit gemacht habe (er hat für die Größe Kant keine Sympathie u. kein Verständniß) noch einmal von … … sollte und bat mich sehr dringenst, von einem neuen Vorschlage abzustehen, da die Angelegenheit mit der Genehmigung des Königs vollständig erledigt sei. Ich lies mich dadurch zu dem unüberlegten Versprechen verleiten, in dieser Sache nichts zu thun, obgleich ich glaube, daß ich durch eine Vorstellung beim König die Wahl eines besseren Orts vor der Bibliothek herbeiführen könnte. H. Studt … aber sagte, daß er das für unmöglich halte,
d
da wahrscheinlichsten … (es war am 5ten v. M.) wohl mit der Versetzung der Statue beschäftigt sei, da sowohl schon morgen mit der Legung des Steinplfasters auf den jetzigen Standort werde begonnen werden muß und von allen Seiten drängt.
Inzwischen hab ich unlängst in einer Zeitung gelesen, daß diese Pflasterung ganz aufgegeben sei weil die Pferdebahn keineswegs durch die neue Straße angelegt werden würde. Die dringlichste Zeit …. … …. , vielleicht auch der bisherige Grund zur Fortbingung der Statue unseres alten Kant von ihrem jetzigen Standort.
In welcher Zeitung ich den überzeugenden Aufsatz darüber, daß der beste Platz vor der Bibliothek sei, geleseb habe, weiß ich nicht, Studt hat in wohl auch gelesen und nichts dagegen einzuwenden, daß er zu spät gekommen ob der Uhrsachen dieser Ge … die festgehaltene Dringlichkeit welche der Zeit zu drey der bisherigen Beschlüsse ein … … … wird, weiß ich nicht, meinerseits werde mich aber bei der gegenwärtigen Lage bezähmen,
In alter Freundschaft
Ihr treu ergebener
Salzwedell.
Königsberg, 27 Juni 1884
Hochverehrter Herr!
Gestern ersuche ich , daß meine Ansicht , der Post … beabsichtigt nicht die untere Ecker an der Peinzessinentraße A B C D der …. hende Zeichnung zu bebauen. richtig ist … …. Kant fast schräge … … Wohnung und als … … sie alle an … den Süden harken und wollen … endlich auf dem höchsten Punkt jener Gegend stehen. Das Rothe ist die neue Bebauungslinie. Sollte es zeigen kann der Platz K als die Stelle O für Kant frei zu machen
Mit vorzüglicher Hochachtung
Hoffmann Stadt-Kämmerer
A B
Kants Haus
Post Gebäude
Prinzessin-Straße
Schützen
Postgarten
Schloß Kampe
Scherin Platz
Kant Straße
Koenigsberg den 20 September 1884.
I No 788.
Herrn Stadtrath a.D. Henelsche
Hochwohlgebohren
hier
Euer Hochwohlgebohren
beehre ich mich zu der am Montag den 22ten d. Mts. Vormittags 9 Uhr stattfindenden Uebergabe des Kantdenkmal an die hiesige Köenigliche Universität auf dem Platz vor dem Denkmal, ganz ergebenst einzuladen.
Ganz ergebenst
Hasenjäger
Koeniglicher Bauinspektor
Königsberg 20 Septbr. 1884
Euer Hochwohlgeboren!
Versprachen mir bauen die Aufstellung des Kantdenkmals in Angriff genommen wurde 100 Mark hirzu freigeben zu wollen, wie Sie mir selbst gesagt haben ist die Ausstellung zu Ihrer Zufriedenheit ausgefallen, es würde mich sehr erfreuen wenn Sie an Ueberbringer dieses Polier Just für ihn und den dabei beschäftigten Gesellen und Arbeitern vielleicht 30 Mark als Geschenk geben möchten, ich werde mich, ich würde auch sodann den Anstrich der Gitter ausführen lassen. Gutachter
Fr. Wolter
- Septbr d. Teutan f. d. Aufstellung 30 M.
20 ″ d. Polirer noch 10 ″
H.
Schlossbauinspektion
Königsberg, den 15ten October 1884.
I No 875.
Herrn Stadtrath Hensche
Hochwohlgeboren
hier
Euer Hochwohlgeboren erlaube ich mir ergebenst daran zu erinnern, dass die Maurermeister F. Wolter hierselbst vertragsmäßig verpflichtet ist, nach Versetzung des Kantdenkmals nach dem Koenigsgarten, auch den Anstrich des Eisengitters um das Standbild zu erneuern. Letztere Ausführung erklärten Sie sich gelegentlich unserer neulichen Conferenz freundlichst breit, auf eigene Kosten übernehmen zu wollen.
Herr Wolter hat nun beantragt, seinen contractlichen Verpflichtungen baldmöglichst definitiv enthoben zu werden, was indessen nicht geschehen kann, als bis der Anstrich des Gitters erfolgt ist. Um die fragliche Sache zum Abschluß zu bringen, ersuche ich Euer Hochwohlgeboren ganz ergebenst um gefällige Aeusserung, wann demnächst der Anstrich des qu. Gitters Ihrerseits zur Ausführung gebracht werden dürfte.
ergbenst
Der Koenigliche Bauinspector
Hasenjäger
[K]bg d. 19/10. 84.
[E]r Wohlgeboren!
gefälliges Schreiben vom 15ten d. M.[?]n schließlicher Herstellung des auf dem Königsgarten [ve]rsetzten Kantdenkmals betrefend, erwidere [ich] ganz ergebenst daß ich nach der von mir [an]gegebenen Zusage die Absicht habe und Willens [bi]n, auf meine Kosten, das Standbild von dem[a]n ihm haftenden Staub und Unreinigkei[te]n, sofern dieses miteinigen Erfolg noch an[fä]nglich ist, von fachkundiger Hand reinigen [un]d das das Denkmal umschließende Eisen[gi]tter mit einem Bronceartigen Oelanstrich [ve]rsehen zu lassen.
Zur Reinigung der Statue, die sich vielleicht [er]st später noch wird ausführen laßen, habe [ich] um Mittheilung des geeignetsten Verfahrens [da]zu in München und anderwärts die Künstler [in] Erz ersucht, und zum Anstrich des Eisen[g]itters ich den Maler bereits von mir be[sp]rochen worden und es soll dies ausgeführt [w]erden sobald die jetzige späte ungünstige Jahres[z]eit es noch erlaubt, welches Ew Wohlgeb. an[z]uzeigen ich mir erlauben werde und (hiernach) [d]ürfte nach meinem unmaßgeblichen [Da]fürhalten [nun] Herr Wolter von seinen übernom[m]enen Verpflichtung der Besorgung dieses [A]nstrichs für seine Rechnung, entbunden werden [k]önnen, der ich mich hochachtungsvoll empfehle
Ew Wohlgeb. ergebener
W. H.
An
[di]e Königliche Schloßbau-Inspektion p
[He]rrn Hasenjäger Wohlgeboren
Königsberg, den 18. Juni 1885
Eurer Magnificenz!
und dem hochgeehrten Senat der Albertus-Universität, unterlaße ich nicht hierdurch ganz ergebenst anzuzeigen, daß nach dem, bei der Uebergabe des Kantdenkmals zum Eigenthum und zur ferneren Unterhaltung an die Universität am 31. Juli vorigen Jahres von mir gegebenen Versprechen, das Denkmal einschließende Eisengitter mit einem bronceartigen Oelanstrich versehen zu laßen, durch das ungünstige Winterwetter und durch die in diesem Frühjahr um dasselbe neu hergestellte Gartenanlage bisher verzögert, erst jetzt hat fertig gestellt werden können und hoffe, diese meiner letzten Theilnahmen an den Arbeiten für das schöne Denkmal Ew. Magnificenz und des hochgeehrten Senats beifällige Zustimmung versichert zu sein.
Im April des Jahres 1851 vereinigten sich die in die preußische Kammern damals Abgeordneten, Tribunalsrath Professor Eduard Simson, Geheimer Regierungsrath Professor Schubert und der Unterzeichnete, aus Königsberg, in dem Wunsche nach einem Erzstandbild des großen Philosophen und machten dem Bildhauer Professor Rauch in Berlin den Antrag, in einem Werthe seiner Meisterhand ein Denkmal an Kant, zum bleibenden Gedächtniß und zur Zierde für Königsberg zu schaffen. Rauch ging mit Feuereifer eines Jünglings breitwilligst auf den Antrag ein, legte den Vorgenannten im folgenden Winter einen Entwurf dazu vor, und nach Vereinbarung mit ihm über demselben, ward im Frühling des Jahres 1852, in Königsberg ein Comité zur Ausführung des Werkes gebildet. Die Leitung dieses Comités übernahm der Geheime Rath Professor Karl Rosenkranz und seinen unabläßigen rührigen Bemühungen ist es vornehmlich zu verdanken, daß das Denkmal zu seiner endlichen gelangt ist. Das von Rauch gefertigte Standbild Kant’s kam im Oktober 1858 hier an, und das nach einem von ihm in Gemeinschaft mit dem Geheimen Oberbaurath Strack vorgezeichneten Entwurf von dem Hofsteinmetz Meister R. Müller in Berlin aus mätkischem Granit gleich schönen meisterhaft gemeiselte Postament, traf im Juni 1864 hier ein. Rauch sollte es sich ausdrücklich vorbehalten das Denkmal selbst hier aufzustellen erkrankte aber vorher und starb noch vor der Vollendung seines schönen Bildwerkes und Rosenkranz, der nach seinen rastlosen Bemühungen voller Freude der lange erwarteten Aufstellung des Denkmals entgegen sah, verfiel in eine schwere Augenkrankheit, erblindete bald darauf und hat in seinen Schmerz und zu dem aufrichtigsten Bedauern Aller, das später fertig gestellte Denkmal mit seinen eigenen Augen leider nicht mehr gesehen. Das Comité bis dahin schon im April 1860 Seiner Königlichen Hoheit gehörigen Grunde neben der sogenannten Schützerei und dem in Privat –
besitz befindlichen Kantschen Grundstückes aufstellen zu dürfen, gebeten. Seine Majestät der König Wilhelm genehmigte nach dem Schreiben des Staats-Ministers von der Hayd vom 30. Mai 1861 huldreichst diese Bitte und bewilligte dabei auch noch gnädigst, die zur Ausführung des von dem Geheimen Ober Baurath Stüler dazu entworfenen Bau-Projektes erforderlichen namhaften Kosten, aus Seinen Allerhöchsten Dispositionsfond. Als nun hiernach die weitläufigen und mühseeligen Vorbereitungen zur Errichtung des Denkmals getroffen waren, wurde der Unterzeichnete am 13. Mai 1864 von dem Comité mit der Aufstellung desselben beauftragt. Dieser ließ im Beistand des Schloßbauinspektors Hecker, von zwei dazu hergerufenen vorzüglich geeigneten Arbeitern aus den Berliner Werkstätten, dem Ciseleur Wilke und dem Steinmetz Böttcher, das schöne Kunstwerk im Laufe des Sommers fertig hinstellen und dieses ward endlich besonders festlich und feierlich am 18ten October 1864, der Oeffentlichkeit übergeben.
Nachdem nun das Denkmal zwanzig Jahre auf der ihm von dem Könige bestimmten Stelle gestanden hat, hat es nach den im vorigen Jahre vorgenommenen baulichen Veränderungen der Umgebungen des Königlichen Schlosses, in die Gartenanlage auf Königsgarten vor dem Universitätsgebäude versetzt werden müssen, hat dort seinen Platz gefunden und ist von seiner Majestät unserem Allergnädigsten Kaiser und Könige, der Universität zum Eigentum und zur ferneren Unterhaltung verwiesen worden. Von der unmittelbaren Theilnahme an seiner Erhaltung dadurch nun entbunden, beeile ich mich die für die Errichtung des Denkmals bisher, von mir sorgfältig aufbewahrten auch sicherlich vielfach mehr interessanten Verhandlungen des Comités über sein Entstehen, bestehend in den Aktenstücken
- Acta des Comités für Errichtung des Kantdenkmals betreffend. Correspondenz
- Rechnung über die Kosten der Errichtung des Kant-Denkmals
- Einnahmen und Ausgaben Beläge zur Rechnung
- Beläge zu Titel IV der Ausgaben der Rechnung und
- Correzpondenz das Denkmal seit seiner Aufstellung betreffend,
Dem hochgeehrten Senat der Albertus-Universität, zur Kenntnißnahme und zur Aufbewahrung in dem Universitäts-Archiv mit der Bitte um sorgfältige Bescheinigung der Einlieferung, hierbei ganz ergebenst zu überweisen und empfehle mich hochachtungsvoll als
Euer Magnificenz
ganz ergebener
Dr. med. W. Hensche
An
den Prorektor der Albertus Universität
Professor Dr. p. Herrn
Freiherrn von der Goltz Magnificenz
1 Königsberg d. 26. Juni 1885
2 Ew. Hochwohlgeboren
3 gestatte ich mir den Empfang der die Errich-
4 tung des Kant-Denkmals betreffenden Ac-
5 tenstücke hierdurch mit dem ergebensten Bemer-
6 ken zu bescheinigen, dass dieselben Ihrem Wun-
7 sche gemäß laut Beschluß des academischen Se-
8 nates dem Archiv der Universität einver-
9 leibt werden sollen.
10 Gleichzeitig hat der academische Senat in
11 seiner gestern stattgehabten Sitzung mich
12 beauftragt, Ew. Hochwohlgeboren und den
13 übrigen Herren Mitgliedern des Comitea
14 zur Errichtung des Kant-Denkmals für
15 Ehre vieljährigen und erfolgreichen Bemü-
16 hungen in dieser Angelegenheit feiern
17 wärmsten Dank auszusprechen. So lange
18 die Kantstatue unserer Stadt und besonders
19 unserer Albertina zur Zierde gereicht und so-
20 lange
1 lange ihr Anblick dennoch Wahrheit …handen
2 Menschen zur Erhebung dient, wird man auch
3 dankbar derjenigen Männer gedenken, welche
4 kein Opfer geschenkt haben, und Königsberg er-
5 würdiges Denkmal seines größten Weisen zu-
6 erschaffen.
7 In größter Hochachtung verharre ich als
8 Ew. Hochwohlgeboren
9 ganz ergebenster
10 .. .. ….
11 D.Z. Prorektor der Königl. Al-
12 bertus Universität.
Königsberg den 28ten Februar 1885
An den …. Albertina den
Herrn Dr. v. Schlieckmann
Hochwohlgeboren
hier
die Umbaukosten für die Todten[?]-Decoration des Kantdenkmals .. …
Unter RücKnehmung der Decoration v. 16ten d. M. .. … und der dabey gehörigen Vorlagen beehren wir uns Eu. :gehorsamst anzuzeigen, daß das Concile generalein der gestern abgehaltenen Sitzung sich damit einverstanden erklärt hat, die Umbaukosten für Trauerdecoration des Kantdenkmals mit 100 M. aus den Fonds der Denkmalstifttung zu entnehmen
… Senat
[zwei nicht lesbare Unterschriften]
1 Altertums-Gesellschaft Prussia, Königsberg i. Pr., Königl. Schloss. 20.I.95.
2 Euer Hochwohlgeboren
3 beehre ich mich die anliegenden Papiere mit dem sehr er-
4 gebenen Bemerken zurück zureichen, dass mir dieselben in erster
5 Linie für die Universität von Interesse zu sein scheinen. Sollte
6 wider Erwarten der Senat sie ablehnen, so würde mir in zweiter
7 Linie das Provinzial=Archiv die für ihre Aufbewahrung geeig-
8 nete Stelle erscheinen. So gern ich sie der Prussia zuwenden
9 möchte, muss ich unter rein sachlichem Gesichtspunkt doch sa-
10 gen, dass die Registratur der Universität und das Provinzial-
11 archiv berechtigteren Anspruch auf sie erheben können.
12 In vorzüglicher Hochachtung
13 Euer Hochwohlgeboren
14 ergebenster
15 A. Bezzenberger
Justiz-Rath
Hagen Königsberg, den 3 ten Maerz 1895
Rechtsanwalt und Natur pr. 5/3 95.
Königsberg i. Pr.
Kneiphöfsche Langgasse 54.
1 An
2 den Akademischen Senat
3 hier
4 II
5 Anliegend überreiche ich ein Kon-
6 volut im Nachlasse des Herrn
7 Geheim-Rath Stellter vorgefun-
8 dener Papiere, das Kant-
9 Denkmal betreffend.
10 Da ich annehme, daß diese Pa-
11 piere für die Alterthums-Ge-
12 sellschaft Prussa Werth hätten
13 und sich zur Aufbewahrung
14 in deren Sammlungen eigne-
15 ten, offerirte ich Sie dieser Ge-
16 sellschaft.
17 Durch das anliegende Schreiben
18 des Herrn Professor Dr. Bezzen-
19 berger bin ich aber belehrt wor-
20 den
21 № 258/95 A. S.
1 den, daß diese Papiere in erster
2 Linie Interesse für die Univer-
3 sität hätten.
4 Ich bitte daher die Papiere an-
5 nehmen zu wollen.
6 Der Justiz-Rath
7 ….
8 Testaments-Vollstecker
9 des Geh. Justizrath Stellter
10 D.
11 .. der Senats-Sitzung am
12 11. März i. ist beschlossen worden
13 diese ….. dem Universitaets-
14 Archiv zu überreichen, daher
15 ad acta
16 Königsberg den 25. März 1895
17 M Fluschmann
No. 1048/96
Königsberg d. 9. October 1896
An
den Kurator der Albertus-
Universität p p
Herrn Grafen v. Bismarck
Excellenz
hier
Reparatur am Kantdenkmal auf Königsgarten betr.
Durch Vermittlung der Königl. Schloßbauinspektion sind die schadhaften fugen am Postament des Kant-Denkmals auf Königsgarten ausgescharret und mit Ca … verkittet worden.
Ein p.p. überweisen wir anliegend die bescheinigte Rechnung des Fabrikanten Eckart mit der gehorsamsten Bitte, die Universitätskasse zur Zahlung des Betrages von 10 M. aus dem Denkmalsfonds geneigtest accordiren zu wollen
Königl. academi Senat
[nicht lesbare Unterschrift]
1 Der Kurator Königsberg i. Pr., d. 12 ten Oktober 1896
2 der Alberts-Universität U. K. 1738
3 fr. 13/10 96.
4 Auf den gefälligen Brief von 9. d. M.
5 (№ 1048.) benachrichtige ich den Königlichen
6 akademischen Senat ergebenst, daß ich die
7 Universitäts-Kasse angewiesen habe, die
8 Kosten für Reparaturen an de Kant-
9 Denkmal im Betrage von 10 Mark an
10 den Fabrikanten Arthur Eckart hierselbst
11 zu zahlen.
12 Wohl der selbe wolle den letzteren hier von
13 gefälligst in Kenntniß setzen.
14 In Wartung
15 Maum.
16 D.
17 a d a c t a
18 Königsbg. d. 13. October 1896
19 ..ob.
20 An
21 Den königlichen akademischen
22 Senat
23 Hier F
24 № 1055/96 ets